Was kostet ein Kameramann für meinen Imagefilm?


Die wahre Geschichte hinter dem Preis: Warum du nicht einfach einen „Kameramann“ buchst, sondern eine Vision.


Stell dir vor: Du sitzt mit deiner Idee für ein Video in einem kleinen Café, nippst an einem doppelten Espresso und malst dir aus, wie dein Imagefilm aussehen könnte. Glasklare Aufnahmen. Emotionen, die durch den Bildschirm springen. Bilder, die dein Unternehmen zeigen, wie du es selbst liebst: Echt, professionell, inspirierend. Und dann die Frage: „Was kostet das eigentlich?“

Eine einfache Frage. Mit einer komplexen Antwort. Denn ein Kameramann ist nicht einfach ein Typ mit Kamera. Er ist Regisseur deiner Geschichte, Mitgestalter deiner Marke, Dolmetscher zwischen Idee und Bild. Und sein Preis? Der ist so individuell wie dein Projekt.


1. Die Kamera ist nur das Werkzeug – bezahlt wird das Auge dahinter

Cinematographer mit Profi-Kamera in einer alten Industriehalle, nutzt das einfallende Licht durch verschmutzte Fenster für eine kreative Aufnahme.

Kameramann bei der Arbeit in einer verlassenen Werkhalle – aus unbrauchbarem Licht wird filmisches Gold.

Kameraleute denken in Bildern, nicht in Minuten. Wenn ich eine Location betrete, sehe ich nicht nur einen Raum. Ich sehe Lichtachsen, Farbstimmungen, erzählbare Perspektiven. Mein Job ist es, diese visuelle Sprache in deinem Film zu übersetzen.

Ein Kameramann, der sein Handwerk versteht, bringt nicht nur Technik mit, sondern auch Erfahrung, Bauchgefühl und ein Arsenal an „könnte-man-so-machen-aber-ich-hab-da-eine-bessere-Idee“-Momenten. Und genau das hat seinen Preis.

Ich erinnere mich an einen Dreh in einer verlassenen Werkhalle. Der Kunde wollte ein „ehrliches, industrielles Feeling“. Zwischen rostigen Maschinen und knarrenden Laufstegen holte ich das Licht aus Fenstern, die andere für unbrauchbar hielten. Genau dort liegt der Unterschied: zwischen draufhalten und gestalten.


2. Wie entsteht ein Imagefilm? Ein Blick hinter die Kulissen

Die meisten Kunden denken: Kamera an – draufhalten – schneiden – fertig. Aber ein guter Imagefilm entsteht in Phasen:

  • Briefing & Strategie: Worum geht’s? Wer ist die Zielgruppe? Wo wird das Video eingesetzt?
  • Konzeption: Ideenfindung, visuelle Stilrichtung, Storyline. Meist mit Moodboards, Referenzvideos, Look & Feel.
  • Drehplanung: Locations, Lichtverhältnisse, Zeitplan, rechtliche Genehmigungen.
  • Dreh: Bild, Ton, Licht – mit oder ohne Interviews. Oft wird spontan angepasst.
  • Postproduktion: Schnitt, Musik, Color Grading, Animation, Untertitel, Mastering.

Für einen dreiminütigen Film stecken schnell 40–70 Stunden Arbeit dahinter. Kein Witz. Jeder Schnitt, jede Szene, jede Überblendung entsteht mit Hand und Herz.


3. Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

Ein paar Dinge sehe ich immer wieder – auch bei Kunden, die es eigentlich besser wissen sollten:

  • „Wir brauchen das Video nächste Woche“ – Das führt zu Schnellschüssen. Lieber früh planen.
  • „Wir filmen einfach alles – und entscheiden dann“ – Ohne Konzept verläuft sich die Geschichte.
  • „Das kann doch mein Azubi auch“ – Vielleicht. Aber wird es dann auch gesehen, erinnert, geteilt?

Die Lösung? Klar kommunizieren, auf professionelle Beratung hören – und ein kleines bisschen Vertrauen mitbringen. Denn ein gutes Video ist keine Checkliste. Es ist ein Erlebnis.


4. Wie sich Budget und Qualität wirklich verhalten

Ein Imagefilm kann 500 € kosten – oder 15.000 €. Doch was bekommst du jeweils?

Budget Was du bekommst
500–1.000 € 1 Kameramann, 1 Drehort, kaum Schnitt, keine Musikrechte, meist ohne Konzept
1.500–4.000 € Professionelle Kamera, 1–2 Drehtage, Schnitt, Ton, Grundkonzept, persönliche Betreuung
5.000–10.000 € Hochwertige Technik, Drohne, Crew, Storyentwicklung, Voiceover, mehrere Drehorte

Es ist wie beim Kochen: Du kannst eine Suppe aufwärmen – oder ein Fünf-Gänge-Menü zaubern. Beides stillt den Hunger. Aber nur eins bleibt im Gedächtnis.


5. Was ein Imagefilm auslösen kann

Ein Handwerksbetrieb aus dem Umland bat mich um ein kurzes Video – sie wollten einfach mal zeigen, wie familiär ihr Team ist. Kein großes Kino. Nur echte Bilder.

Wir filmten beim Frühstück, beim Kundenkontakt, bei der Baustellenarbeit. Authentisch. Ehrlich. Ungekünstelt. Drei Wochen später rief mich der Chef an: „Wir haben mehr Bewerbungen bekommen als je zuvor – und die Leute sagen, sie hätten unser Video gesehen.“

Das ist die Macht von Bildern. Sie machen Unsichtbares sichtbar. Sie geben Menschen einen Grund, dir zu vertrauen, bevor sie dich je getroffen haben.


9. Produktionsfirma vs. Freelancer – Was passt zu dir?

Wenn du Angebote vergleichst, wirst du bald merken: Die einen nennen sich Kameramann, die anderen Produktionsfirma. Doch wo liegt der Unterschied – und was heißt das für den Preis?

Freelancer:

  • Flexibel, direkt, persönlich.
  • Oft günstiger, da weniger Overhead-Kosten.
  • Ideal für kleinere bis mittlere Projekte.
  • Du sprichst meist direkt mit dem, der auch dreht.

Produktionsfirma:

  • Größeres Team, breiteres Angebot (z. B. Animation, Drohnenflüge, Konzeption).
  • Höhere Kosten durch Verwaltung, Personal, Studio etc.
  • Perfekt für komplexe Produktionen oder mehrere Videos gleichzeitig.

Was passt zu dir? Wenn du eine authentische Geschichte willst, mit Nähe und Charakter – dann ist ein erfahrener Freelancer wie ich vielleicht genau der Richtige. Wenn du aber mehrere Standorte gleichzeitig bespielen oder TV-taugliches Material brauchst, lohnt sich eine Firma.


10. Die Geschichte von Anna & dem perfekten Imagefilm

Kameramann filmt eine lächelnde Frau in Schürze in einem stilvoll eingerichteten Laden mit Keramik und Naturdeko.

Dreharbeiten in einem kleinen Geschäft: Die Unternehmerin steht selbstbewusst vor der Kamera und erzählt ihre Geschichte.

Anna ist Inhaberin eines nachhaltigen Modeladens. Als sie mich das erste Mal kontaktiert, ist sie unsicher. „Ich brauche ein Video für meine Website. Aber bitte nichts Gekünsteltes.“

Wir treffen uns in ihrem Laden. Es riecht nach Kaffee und Biobaumwolle. Ich frage sie: „Was liebst du an deinem Laden?“

Sie zeigt mir Stoffe, erzählt von fairen Lieferketten, von Kundinnen, die extra aus anderen Städten anreisen. Wir entwickeln gemeinsam ein Konzept: keine Models, sondern echte Stammkunden. Keine Musik aus der Konserve, sondern ihre eigene Stimme.

Der Film dauert später nur 90 Sekunden. Aber er verändert Annas Geschäft. Sie erzählt mir Wochen später: „Es kamen Leute rein und sagten: Ich hab dein Video gesehen – und wusste, dass ich hier kaufen will.“

Das ist der Unterschied zwischen einem Video und einem echten Imagefilm.


11. Was du aus Angeboten wirklich herauslesen solltest

Nicht jedes Angebot sagt dir die Wahrheit. Oft verstecken sich Kürzungen hinter Fachwörtern oder nicht erwähnten Punkten. Achte deshalb auf:

  • Was ist enthalten? (z. B. Ton, Licht, Schnitt, Musikrechte)
  • Wie viele Drehtage sind eingeplant?
  • Wie viele Revisionen sind im Preis enthalten?
  • Gibt es Nutzungsrechte für Social Media / Website?
  • Wie wird das Material übergeben (Format, Auflösung, Archivierung)?

Und scheue dich nicht, Fragen zu stellen. Ein seriöser Kameramann erklärt dir geduldig, was du für dein Geld bekommst – und was nicht.


12. Wenn ich heute selbst Kunde wäre …

Dann würde ich nicht als Erstes fragen: „Was kostet es?“ – sondern: „Was bekomme ich für mein Geld?“

Ich würde nach Arbeitsproben fragen. Ich würde hören wollen, wie jemand denkt. Ob da jemand ist, der mein Anliegen wirklich versteht – oder einfach ein Angebot mit Standardtexten schickt.

Ich würde auf Bauchgefühl hören. Und auf Ehrlichkeit. Denn: Der Kameramann (oder die Kamerafrau), der dir auch mal von einer Idee abrät, ist vielleicht der, der dich am besten versteht.

Und wenn ich ein knappes Budget hätte? Dann würde ich offen darüber sprechen. Gute Leute finden oft kreative Wege, um auch mit weniger etwas Besonderes zu schaffen.


Was kostet ein Kameramann für meinen Imagefilm?

Stell dir vor, du möchtest ein Meisterstück schnitzen. Du brauchst das richtige Holz, das passende Werkzeug – aber vor allem brauchst du jemanden mit Feingefühl in den Händen und einem klaren Bild im Kopf.

Die Preisspanne für einen Imagefilm ist breit. Aber sie ist nicht willkürlich. Sie erzählt dir, wie viel Liebe, Planung, Technik, Wissen und Handwerk darin stecken. Für einen authentischen Imagefilm, der wirkt, kannst du realistisch mit 2.000 € bis 6.000 € rechnen. Manchmal auch mehr. Selten weniger.

Am Ende kaufst du kein Video. Du investierst in Sichtbarkeit, Vertrauen, Wirkung. Und das hat seinen Preis. Verdient.


Ich bin Kameramann. Aber eigentlich bin ich Geschichtenerzähler. Visueller Dirigent. Detailverliebter Perfektionist.

Wenn du mich fragst, was ein Kameramann kostet, sage ich: Frag lieber, was dir eine gute Geschichte wert ist. Dein Frank.


Du wünschst Dir eine korrekte Preiseinschätzung für Deinen Imagefilm?

Dann lass uns sprechen! Reserviere Dir jetzt einen Termin mit jemandem aus unserem Team für eine erste Kosteneinschätzung: